Ein Welpe zieht ein!

Endlich ist es soweit und bald tapsen in deinem Haushalt kleine Hundepfoten herum. Lange hast du dich auf diesen Moment gefreut und du möchtest alles dafür tun, dass das Hundekind ein möglichst gesundes und langes Leben vor sich hat.

In deinem Wohnraum ist schon alles  hergerichtet und wartet auf den neuen Mitbewohner. Das Hundebett steht an einem schönen Ort, du hast einen Platz in einer Hundeschule und auch die Näpfe stehen schon bereit. Doch was soll da nur rein? Von deinen Freunden mit Hunden hast du schon reichlich Tipps zur richtigen Fütterung des Welpen bekommen, im Fachhandel sind dir auch schon mindesten 5 Sorten empfohlen worden und in der Literatur ist auch so einiges zu finden. All diese Informationen führen aber nur dazu, dass du verunsichert bist und vor lauter Futterangeboten nicht mehr sicher bist, was du nehmen möchtest.

Wichtig ist, dass du dir überlegen musst, ob du für deinen Hund eine eigene Ration zusammenstellen möchtest (Kochen oder BARF) oder ob du ein Fertigfutter verfüttern möchtest. Auch ist es entscheidend, dass du ungefähr das Endgewicht deines Hundes kennst. Dies orientiert sich an dem Gewicht des gleichgeschlechtlichen Elternteiles. Bei Mischlingen kann es nur geschätzt werden.

Zuerst ist es absolut empfehlenswert eine Wachstumskurve anzulegen, bei der du erkennen kannst, ob dein Hund im richtigen Tempo wächst. Dafür ist das regelmäßige Wiegen essentiell und du kannst das in der Regel bei dem Tierarzt deines Vertrauens machen. Dabei ist ein positiver Nebeneffekt, dass dein Welpe die Tierarztpraxis schon mal kennenlernt und dabei keinen Stress hat. Natürlich kannst du ihn auch im Futterfachhandel wiegen. Ich würde mich allerdings für einen Waage entscheiden um Fehlmessungen zu vermeiden.

Wachstumskurve Test

Die Endgröße ist genetisch festgelegt, nur wie schnell dein Hund wächst kann über die Energie im Futter beeinflusst werden.

Da kommen wir auch zu einem Problem. Wenn dein Welpe zu viel Energie bekommt und dadurch zu schnell wächst kann es zu Gelenksdeformationen und Erkrankungen des Skeletts kommen. Bei zu viel Energie werden die Junghunde meistens eher schlacksig und selten zu dick.

Ein längerfristiger Energiemangel kann zu Stoffwechselproblemen in der Muskulatur und in der Leber kommen, außerdem werden Immunfunktion herabgesetzt.

Ebenfalls entscheidend bei der Ernährung von heranwachsenden Hunden ist das Calcium-Phosphor-Verhältnis, das hier etwas höher liegt als bei einem erwachsenen Tier.

Es gibt natürlich noch eine Menge mehr Erkrankungen, die durch eine Fehlernährung beim Welpen begünstigt werden. Daher ist es sinnvoll, dass du dich im Vorfeld gut informierst und dir professionelle Hilfe bei der Berechnung des Energie- und Nährstoffbedarfs deines neuen Familienmitgliedes holst.